PROGRAMM: DEATH SLAM IN DER MORITZBASTEI

Do 26.09., 20 Uhr (Beginn), 19 Uhr (Einlass)

DEATH SLAM

Wir slammen uns zu Tode. Wir slammen, bis es nicht mehr geht. Wir slammen um Leben und Tod.
Egal, wie man es unterschreiben will, der DEATHSLAM ist der Philosoph unter den Slams. Jeder Text berührt das Ende, das wir eigentlich nicht sehen wollen. Und so schwingen wir uns vor der Bühne in eine Begegnung mit dem Gevatter, der uns schüttelt und lächelnd ins Gesicht sagt: „Leb doch erst mal.“ Denn auch, wenn der DEATHSLAM seinem Namen alle Ehre macht, geht es vor allem um eins: das Leben.

Seid dabei, wenn sechs junge Menschen sich dem alten Thema widmen.

Mit: Skog Ogvann (Leipzig), Hank M. Flemming (Erzgebirge & Tübingen), Jan Lindner (Leipzig), Bonny Lycen (Leipzig), Rainer Holl (Leipzig) und Marsha Richarz (Leipzig)

VVK: 8,00/6,00 EUR, AK: 9,00/7,00 EUR

Tickets: www.tixforgigs.com

Moritzbastei, Kurt-Masur-Platz 1, 04109 Leipzig

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BONNY LYCEN

Bonny Lycen, geboren 1991 in Guben, floh im zarten Alter von 18 Jahren aus der brandenburgischen Provinz nach Dresden. Dort hoffte sie auf Erleuchtung, unendliche Weisheit und Wohlbefinden. Gefunden hat sie von alledem noch nichts, schmiss kurzerhand das Germanistikstudium und entschied sich für eine Ausbildung zur Logopädin. Nachdem sie Anfang 2015 das erste mal auf einer Bühne stand, wurde sie im Sommer des selben Jahres sowie 2018 sächsische Vizemeisterin im Poetry Slam und erreichte 2016 bei den Deutschsprachigen Meisterschaften das Halbfinale. Seitdem treibt sie sich deutschlandweit auf Slam- und Lesebühnen umher. Drei Jahre arbeitete sie als Sprach-, Sprech- und Stimmtherapeutin. Seit 2018 studiert sie Psychologie und wirkt freischaffend als Künstlerin, Therapeutin und Workshopleiterin in Leipzig.

Ihre urbanen Gedichte sind wohltuend lakonisch und direkt. Die Themen reichen von zwischenmenschlichen Zerwürfnissen, gnadenlosen Selbstreflexionen bis hin zu gesellschaftlichen Brennpunkten. Bonny Lycen schreibt über das, was sie bewegt. Immer den Menschen, die Fragen um Sein und Wirkung im Fokus, sucht sie nach einer klaren und wirkungsvollen Sprache, um eigene und fremde Unzugänglichkeiten zu zerpflücken, bis sich alles wild um eine mögliche Antwort dreht. Sie schreibt authentisch, eindringlich und nah.

(Foto: Luisa Münch)

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RAINER HOLL

Rainer Holl, geboren 1983, lebt und arbeitet als Slampoet, Autor und Moderator in Leipzig.
Seine Leidenschaft für Poetry Slam begann 2009 in einer kleinen Dortmunder Hafenkneipe.
Seitdem stand er auf hunderten Slam Bühnen im gesamten deutschsprachigen Raum. 2017 wurde er Poetry Slam Landesmeister in Berlin/Brandenburg und 2018 zog er in das Finale der deutschsprachigen Poetry Slam Meisterschaften in Zürich ein.
Rainer ist der Herausgeber des weltweit ersten demotivierenden Tischkalenders „Träume nicht dein Leben, sondern halt einfach dein Maul“.
In seinen Texten zerpflückt er die Abgründe und Absurditäten unserer spätkapitalistischen Gesellschaft und geht auch gerne mal dahin wo es weh tut.
Hinterher kommt dann aber ein Pflaster drauf, denn Rainer ist eigentlich ein ziemlich lieber Typ.

(Foto: Svenja Gräfen)

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MARSHA RICHARZ

Marsha Richarz ist Autorin, Bühnenpoetin, Moderatorin und Förderschullehrerin in Leipzig. Sie steht seit 2011 auf den Slambühnen dieses Landes und performt Texte übers Leben, Feminismus, die Arbeit an der Förderschule und Waschlappen. In ihrer Karriere als ewig Zweite nahm sie an zahlreichen Stadt-, Landes- und Nationalmeisterschaften teil. Sie ist Gründungsmitglied der Leipziger Lesebühne „Kunstloses Brot“. 2015 erschien ihr Kurzgeschichtenband „Wort ist ihr Hobby“.

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SKOG OGVANN

Skog Ogvann ist in Sömmerda (Schweden) geboren. Übersetzt man seinen Namen, dann heißt er Wald und Wasser, weshalb gemunkelt wird, der Name sei ein Pseudonym. Sein Roman „Der Eisschnellträumer“, erschienen im Leipziger Plöttner Verlag, wurde weder in andere Sprachen übersetzt noch hat er dafür irgendeinen Buchpreis gewonnen. Dafür ist sein Gedichtebuch „Die Eichel fällt nicht weit vom Stamm“ Pflichtlektüre an schwedischen Gymnasien im östlichen Teil des Öresund. 2016 und 2018 wurde er Thüringer Landesmeister im Poetry Slam. Der Herbst ist seine liebste Jahreszeit.

(Foto: Sunia Ibanez)

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HANK M. FLEMMING

Hank M. Flemming sieht aus wie 15, ist im Kopf noch 12, auf dem Papier aber schon ü30. Der promovierte Psychologe stieg von den kalten Höhen des Erzgebirges, um im beschaulichen Tübingen als Wissenschaftler und Dozent zu arbeiten. Dort infizierte er sich rasch mit Poetry Slam und ist Moderator uNd Organisator des Poetry Slams Tübingen. 2017 erreichte er die Finalrunde der Baden-Württembergischen Landesmeisterschaften, 2018 trat er in seiner Heimat Sachsen an und wurde dort Vizemeister. 2019 erhielt er den erzgebirgischen Literaturförderpeis „Kammweg“. Seine Oma wartet immer noch darauf, dass er endlich zurück kommt und was richtiges arbeitet. Mehr unter: www.hankmflemming.de

(Foto: Tobias Heyel)

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JAN LINDNER

*1985 in Jena, abgeschlossenes Philosophiestudium. Ist Autor, Spoken Word Artist, Literaturveranstalter, Sprecher sowie Mitglied in den Friedrich-Bödecker-Kreisen Sachsen und Thüringen. Preisträger des Jungen Literaturforums Hessen-Thüringen 2007 und 2008, des Jenaer Gedankenfensters 2007, des JuLi im Juni Schreibwettbewerbs 2012, beim Radio Mephisto-Hörspielwettbewerb 2015. Erster Gedichtband „Ein Suppenkasper gibt den Löffel ab“ 2009 bei Edition PaperONE. Lesungen deutschlandweit, zahlreiche Siege bei Poetry Slams, u.a. Q u a l i f i k a t i o n  f ü r  d i e  s ä c h s i s c h e n  u n d  t h ü r i n g i s c h e n Landesmeisterschaften. Initiator der Lesebühnen Pinzette vs. Kneifzange und Kunstloses Brot sowie des Topic Slams in Leipzig.
Zweiter Gedichtband (mit Hör-CD) „Der Teddy mit den losen Kulleraugen“ 2013, erster Erzählband 2016 „Auf Teufel komm Rausch“ - beides beim Periplaneta Verlag. Erstes Theaterstück »Romeo & Julia: Reanimiert« 2019 bei KDP. Uraufführung des Theaterstücks
»Dr.Zargota« 2019 in Leipzig. Weitere Veröffentlichungen in A n t h o l o g i e n  u n d  Z e i t s c h r i f t e n  s o w i e  F u ß b a l l s o n e t t e  i n Tageszeitungen.

PUBLIKATIONEN
„Ein Suppenkasper gibt den Löffel ab“. Gedichte. PaperONE 2009.
„Der Teddy mit den losen Kulleraugen“. Gedichte. Periplaneta 2013.
„Auf Teufel komm Rausch“. Erzählungen. Periplaneta 2016.
„Romeo & Julia: Reanimiert“. Tragikomödie. KDP 2019.
Einzelne Texte in: Nagelprobe, Literaturbote, Die ultimative Liebeskummeranthologie des Poetry Slam, hEFt, poet.bewegt, Luksmagazin, Das Lindenblatt, Visionarium, denk mal, Freie Presse, Fußballsonette in: Leipziger Volkszeitung, Thüringer Allgemeine, Thüringische Landeszeitung, Ostthüringer Zeitung, 11 Freunde, uvm.