Lesung mit Mariana Leky „Was man von hier aus sehen kann“ und musikalischer Umrahmung

03.09.19

Stadtbibliothek, Oberlichtsaal, Wilhelm-Leuschner-Platz 10-11, 04107 Leipzig
 
Mariana Leky „Was man von hier aus sehen kann“
Begrüßung: Friedrich München, Vorsitzender des Hospiz Verein Leipzig e.V.
Moderation: Juliane Neubauer, Journalistin
 
Mariana Lekys Roman Was man von hier aus sehen kann erzählt aus dem Leben der Westerwälderin Luise. Weil sich die Eltern der Ich-Erzählerin in einer Ehekrise befinden, die alle Aufmerksamkeit für sich beansprucht, wird Luise von ihrer Großmutter Selma und deren bestem Freund, dem Dorf-Optiker, großgezogen. In ihrem jungen Leben – die erzählte Zeit des Romans erstreckt sich von Luises 10. bis zu ihrem 35. Lebensjahr – wird Luise immer wieder mit dem Tod konfrontiert: In jedem der drei Romanteile stirbt eine Person, die der Ich-Erzählerin nahesteht. Doch auch wenn der Tod in Luises Leben eine zentrale Rolle spielt, wird der Roman nie düster und deprimierend – ganz im Gegenteil: Die Liebe zwischen Luise, ihrer Großmutter und dem Optiker und die Zuneigung, die die Bewohner in Luises Heimatdorf füreinander hegen, dämpfen jeden Schicksalsschlag. Zugegeben: Das klingt nach Kitsch, aber es macht Mariana Lekys Kunst aus, sprachlich und psychologisch so fein zu Werke zu gehen, dass ihr Roman nie süßlich ist.

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